+++ 21:42 Kühnert: Union geht beim Thema Ukraine "auf Tauchstation" +++ (2024)

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert wirft dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und seiner Partei vor, ihre Positionen zur Ukraine wegen des Wahlkampfs in Sachsen zurückzustellen. Dem Fernsehsender Welt-TV sagt Kühnert, die Union habe die Bundesregierung seit zwei Jahren mit immer neuen Forderungen nach Waffenlieferungen getrieben - jetzt sei sie "einfach auf Tauchstation" gegangen. Er spricht von einem "taktischen Wahlkampf". Kühnert stellte deshalb Merz auch eine Eignung als Bundeskanzler in Abrede: "Ich finde, das ist für jemanden, der als Kanzler dieser Republik ab dem nächsten Jahr dienen möchte, zu wenig." Vor der Landtagswahl in Sachsen am 1. September zeichnet sich Umfragen zufolge ein enges Rennen zwischen der CDU und der AfD ab. Zuletzt sah eine Wahlumfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa die AfD bei 32 Prozent, die Christdemokraten knapp dahinter mit 29 Prozent. Im Wahlkampf spielen auch die deutschen Hilfen für die Ukraine eine Rolle. CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer forderte unter anderem, die Waffenhilfe zu kürzen. Dafür wurde er auch aus der eigenen Partei kritisiert, Parteichef Merz äußert sich nicht

+++ 21:26 Russland setzt Nawalny-Mitarbeiter auf Liste der "Terroristen und Extremisten" +++
Russland setzt mindestens neun weitere Menschen mit teils engen Verbindungen zum verstorbenen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny auf seine Liste von "Terroristen und Extremisten". Die Namen erscheinen auf einer entsprechenden Liste der Finanzaufsichtsbehörde Rosfinmonitoring im Internet. Nawalnys ehemalige Pressesprecherin Kira Jarmisch ist dort nun ebenso vermerkt wie die Vorsitzende seiner Anti-Korruptions-Stiftung Maria Pewschich sowie seine im Exil lebenden Anwälte Olga Michailowa und Alexander Fedulow. Auch die oppositionelle Journalistin Antonina Krawzowa und die Aktivistin Olga Komlewa, die beide in Untersuchungshaft sind, sind aufgeführt, darüber hinaus Dmitri Nisowzew von Nawalnys Youtube-Kanal und dessen Produzentin Nina Wolochonskaja. Auch der Softwareprogrammierer Alexej Maljarewsky, der wegen Spenden an Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung zu sieben Jahren Haft verurteilt worden war, steht auf der Liste.

+++ 20:59 Ukraine meldet Fortschritte bei Offensive in russischer Region Kursk +++
Die ukrainische Armee ist nach eigenen Angaben in der russischen Region Kursk weiter vorgerückt. "Die Einheiten der Angriffstruppe setzen ihren Kampf fort und sind in einigen Gebieten ein bis drei Kilometer weiter vorgedrungen", sagt Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky bei einem Treffen mit Präsident Selenksyj. Die Kämpfe würden an der gesamten Frontlinie fortgesetzt, fügt Syrsky hinzu. Er hoffe, bei Gefechten im etwa 13 Kilometer hinter der Grenze gelegegen Dorf Mala Loknya "viele Gefangene" nehmen zu können. Selenskyj hatte zuvor gesagt, Gefangene sollten gegen in Russland inhaftierte ukrainische Kriegsgefangene ausgetauscht werden.

+++ 20:38 Nord-Stream-Sprengung: Warschau weist jede Verwicklung zurück +++
Die Regierung in Polen weist jede Verwicklung in die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee im September 2022 von sich. "Polen hat an nichts teilgenommen. Man muss sagen, dass das eine Lüge ist", sagt der polnische Vize-Regierungschef und Minister für Digitalisierung, Krzysztof Gawkowski, dem Sender Polsat News mit Blick auf vorherige Äußerungen des früheren BND-Chefs August Hanning. In einem Interview mit dem Sender Welt TV hatte Hanning am Donnerstag die Beteiligung "polnischer Dienststellen" an der Sabotageaktion als realistisch eingeschätzt. "Ganz offenkundig waren polnische Dienststellen hier eingeschaltet - und ich glaube, nicht nur Dienststellen, sondern ich glaube, das war eine Verabredung zwischen den höchsten Spitzen in der Ukraine und in Polen", sagt der frühere Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND). Aus seiner Sicht sollte die Bundesregierung aufgrund dieses Falles von "Staatsterrorismus" sowohl von Kiew als auch von Warschau Schadenersatz verlangen. Offenkundig habe "ein ukrainisches Team" den Anschlag ausgeführt, sagte Hanning. Dies sei aber "nur mit starker logistischer Unterstützung aus Polen" möglich gewesen. "Das sind Entscheidungen, die auf höchster politischer Ebene gefallen sind, und ich glaube, dass es hier Verabredungen zwischen Präsident Selenskyj und Präsident Duda gegeben hat, diesen Anschlag auszuführen", sagt der Ex-Geheimdienstchef mit Blick auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Polens Staatschef Andrzej Duda. Gawkowski wies die Anschuldigungen am Freitag kategorisch zurück. "Ich glaube, dass es sich hierbei um russische Desinformation handelt, die durch die Worte deutscher Politiker oder Mitglieder der staatlichen Verwaltung in Deutschland widerhallt", sagte er.

02:05 min

Politik 15.08.24

Brisanter Bericht zu Sabotage General soll Selenskyjs Nord-Stream-Befehl ignoriert haben

+++ 20:13 Hilfsorganisation: Zwei Helfer bei Evakuierungen in russischer Region Kursk getötet +++
Zwei Helfer in der westrussischen Region Kursk, die bei der Evakuierung von Zivilisten angesichts des ukrainischen Vorrückens helfen wollten, sind nach russischen Angaben bei einem Angriff getötet worden. Die beiden Mitarbeiter der Volksfront, einem Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen in Russland, "wurden von einem Geschoss getötet, das ihr Fahrzeug in einer der Grenzregionen von Kursk traf", erklärt ihre Organisation auf Telegram. Ein dritter Mensch sei verletzt worden. Den Angaben zufolge war einer der Getöteten ein Krankenpfleger, der andere ein Pressemitarbeiter.

+++ 19:39 Leiter von Rekrutierungszentren bei Kiew festgesetzt +++
In der Ukraine sind die Leiter von zwei Rekrutierungszentren in der Nähe von Kiew wegen Annahme von Schmiergeldern für die Freistellung von Wehrpflichtigen festgesetzt worden. Wie die "Ukrajinska Prawda" berichtet, wurden bei der Durchsuchung der Büros und Wohnungen in den Vororten Butscha und Boryspil Geldpakete entdeckt und beschlagnahmt. Die Leiter der Rekrutierungszentren und ihre Komplizen hatten insgesamt rund eine Million Dollar für ihre Dienste kassiert. Nach den bisherigen Ermittlungen sorgten die Leiter für gefälschte medizinische Gutachten, mit denen junge Männer für wehrunfähig erklärt und von der weiteren Registrierung ausgeschlossen wurden. Zunächst seien 20 Personen identifiziert worden, die versucht hatten, sich auf diese Weise vom Kriegsdienst befreien zu lassen. Junge Ukrainer bemühen sich auf verschiedenste Weise darum, sich dem Wehrdienst zu entziehen. Vielfach versuchen sie einfach, über die grüne Grenze in die Nachbarländer zu verschwinden. Wegen der verschärften Kontrollen suchen inzwischen Schleuserbanden immer neue Wege, flüchtige Wehrpflichtige für hohe Summen ins Ausland - meist nach Rumänien - zu bringen.

+++ 18:51 Behörden melden Zerstörung von Brücke in Kursk +++
Die Zerstörung einer Brücke in Kursk durch die Ukraine behindert einem russischen Medienbericht zufolge die Evakuierung des Gebiets. Die Brücke über den Fluss Seim sei von ukrainischen Einheiten zerstört worden, meldet die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf örtliche Sicherheitsbehörden. Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew liegt nicht vor. Nach dem ukrainischen Vorstoß in die Oblast Kursk wird der Bezirk Gluschkow evakuiert. Dort leben 20.000 Menschen.

+++ 18:31 US-Regierung stellt weitere Militärhilfe für Ukraine in Aussicht +++
Die US-Regierung stellt weitere Militärhilfe für die Ukraine in Aussicht. In den kommenden Tagen werde es eine entsprechende Ankündigung geben, sagt John Kirby, Sprecher der US-Regierung für die nationale Sicherheit, dem Sender CNN. Einzelheiten nennt er jedoch nicht.

+++ 18:11 Kiew will Moskau mit Offensive in Kursk zu "fairen" Verhandlungen bewegen +++
Die Ukraine will Russland nach Angaben des ukrainischen Präsidentenberaters Michailo Podoljak mit ihrer Offensive in der russischen Region Kursk zu einem "fairen Verhandlungsprozess" bewegen. "Das militärische Werkzeug dient objektiv dazu, Russland davon zu überzeugen, in einen fairen Verhandlungsprozess einzutreten", teilt der Selenskyj-Berater auf X mit. Die Ukraine hat bereits versichert, dass sie das russische Gebiet nicht dauerhaft besetzen wolle. "Je eher Russland einwilligt, einen gerechten Frieden herzustellen, desto eher werden die Angriffe der ukrainischen Verteidigungskräfte in Russland aufhören", hatte ein ukrainischer Außenamtssprecher am Dienstag gesagt. Kreml-Chef Putin wirft der Ukraine vor, dass sie durch ihren Vorstoß ihre "Verhandlungsposition" in künftigen Gesprächen verbessern wolle.

+++ 17:40 Zeigen wohl kapitulierende Russen: Ukraine veröffentlicht Aufnahmen von Kursk-Offensive +++
Die Ukraine meldet Erfolge beim Vorstoß in die russische Region Kursk. Nun veröffentlicht eine ukrainische Brigade Aufnahmen der Offensive. Darauf soll unter anderem zu sehen sein, wie sich russische Soldaten inmitten von Häusertrümmern ergeben.

01:17 min

Politik 16.08.24

Zeigen wohl kapitulierende Russen Ukraine veröffentlicht Aufnahmen von Kursk-Offensive

+++ 17:12 Belarus nennt bewaffnete Provokation durch Ukraine wahrscheinlich +++
Die Regierung von Belarus bezeichnet eine bewaffnete Provokation der benachbarten Ukraine als wahrscheinlich. Die Lage an der Grenze sei weiterhin angespannt, sagt Verteidigungsminister Viktor Chrenin der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta zufolge. "Angesichts der Präsenz ukrainischer bewaffneter Einheiten in den Grenzgebieten besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auf unserem Territorium bewaffnete Provokationen sowie spektakuläre Aktionen vorbereitet und ausgeführt werden, auch unter Beteiligung belarussischer nationalistischer Formationen", sagt Chrenin. Er äußert sich mehr als eine Woche nach dem Einfall ukrainischer Truppen in die russische Oblast Kursk. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko ist einer der engsten Verbündeten des russischen Staatsoberhauptes Wladimir Putin. Am Donnerstag sagte Lukaschenko, die Ukraine könne auch Belarus angreifen und den Krieg ausweiten.

+++ 16:22 London: Russland versucht eigenes Durcheinander in Kursk zu ordnen +++
Russland ist nach britischer Einschätzung nicht ausreichend auf den ukrainischen Angriff in Kursk vorbereitet gewesen. Nach anfänglichem Durcheinander würden jetzt Streitkräfte in größerer Zahl in der Region stationiert, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. "Sie haben auch damit begonnen, zusätzliche Verteidigungsstellungen zu bauen, um zu verhindern, dass die Ukraine vorrückt." Die ukrainischen Streitkräfte greifen seit dem 6. August in der russischen Region Kursk mit einer Bodenoffensive an. Es ist der erste Vorstoß dieser Art seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022.

Ukrainische Streitkräfte seien auf einer Länge von rund 40 Kilometern etwa 10 bis 25 Kilometer in die Region vorgedrungen, schreiben die Briten auf X. Russland habe Verteidigungslinien und Grenztruppen in der Gegend gehabt habe, allerdings seien diese auf einen solchen Angriff nicht vorbereitet gewesen. Die Briten veröffentlichen immer wieder Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

+++ 16:01 Putin reist nach Aserbaidschan - eine Festnahme muss der Kremlchef nicht fürchten +++
Wladimir Putin reist inmitten schwerer Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen im Gebiet Kursk in die Ex-Sowjetrepublik Aserbaidschan am Kaspischen Meer. Russlands Machthaber werde am 18. und 19. August zum Staatsbesuch in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku sein, teilt der Kreml in Moskau mit. Auf dem Programm stehen demnach Verhandlungen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev über die Entwicklung der strategischen Partnerschaft beider Länder, aber auch Fragen der internationalen und regionalen Politik. Aliyev, der sein Land wie Putin mit harter Hand führt und wegen schwerer Menschenrechtsverstöße in der Kritik steht, hatte Moskau im April besucht. Bei der Visite Putins in Baku sollen nach Kremlangaben mehrere Dokumente unterzeichnet werden. Details nannte der Kreml nicht.

Putin, der international wegen des Verdachts von Kriegsverbrechen gegen die Ukraine per Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben ist, muss in Aserbaidschan keine Festnahme befürchten. Die öl- und gasreiche Südkaukasusrepublik ist auch wichtiger Energielieferant für die Europäische Union. Erwartet wird, dass sich Putin auch zu Friedensverhandlungen zwischen Aserbaidschan und seinem Nachbarn Armenien äußert.

+++ 15:17 Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in Donezk +++
Bei einem Angriff auf die ostukrainische Stadt Donezk ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Einkaufszentrum getroffen worden. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass spricht unter Berufung auf Einsatzkräfte von mindestens zwei Toten und sieben Verletzten. Auf Videoaufnahmen, die die russische Agentur Ria Nowosti verbreitet, waren dicken Rauchwolken zu sehen, die aus einem komplett ausgebrannten Gebäude quollen. Der Brand in dem Einkaufszentrum "Galaktika" sei die Folge eines Angriffs der ukrainischen Streitkräfte, schreibt der Chef der von Russland annektierten Region Donezk, Denis Puschilin, auf seinem Telegram-Kanal. Eine Fläche von mehr als 10.000 Quadratmeter stehe in Flammen.

Auch ein Krankenhaus sei getroffen worden. Nach Angaben der örtlichen Behörden war der Stadtteil, in dem sich das Einkaufszentrum befindet, Ziel eines Artilleriebeschusses der ukrainischen Armee. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Erst vor einer Woche waren bei einem russischen Raketenschlag gegen einen Supermarkt in der Stadt Kostjantyniwka in der Region Donezk nach Behördenangaben mindestens 12 Menschen getötet und 44 verletzt worden.

+++ 15:01 Moskau will massiven Angriff auf Krim-Brücke abgewehrt haben +++
Die Ukraine versucht nach russischen Angaben erneut, die Brücke zu der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu zerstören. Die russische Flugabwehr habe zwölf ATACMS-Raketen im Anflug auf die Bücke zerstört, teilt das russische Verteidigungsministerium in Moskau mit. Beweise dafür veröffentlichte das Ministerium nicht. Die Angaben sind nicht von unabhängiger Seite überprüfbar. Allerdings hatte die Ukraine immer wieder erklärt, sie wolle die Brücke zerstören, sobald sie die militärischen Mittel dazu hat, weil das Bauwerk illegal errichtet worden sei.

Zudem meldet das Verteidigungsministerium in Moskau erneut auch mehrere abgewehrte Angriffe ukrainischer Flug- und Seedrohnen auf die Krim. Schäden gab es nach Angaben von Behörden aber keine. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Angaben zu den Attacken auf die Halbinsel.

+++ 14:29 Ukrainische Behörden dringen auf schnellere Evakuierung von Pokrowsk +++
Russland hat es seit Monaten auf die ostukrainische Stadt Pokrowsk abgesehen. Nun fordern die ukrainischen Behörden die Bewohnerinnen und Bewohner in der Stadt in der region Donezk im Osten des Landes angesichts des näher rückenden russischen Militärs zu einer schnelleren Evakuierung auf. Die russischen Soldaten "rücken in einem schnellen Tempo vor", heißt in einem Post bei Telegram. Die Zeit renne davon, "um persönliches Eigentum einzusammeln und in sicherere Regionen aufzubrechen".

+++ 13:59 Beim Verstecken in Wald gefilmt: Russen zerstören angeblich HIMARS aus den USA in der Ukraine +++
Seit die Ukraine in ihrem Kampf gegen den russischen Überfall die US-Raketenwerfer HIMARS nutzen kann, setzt das Waffensystem den Invasoren schwer zu. Nun gelingt Moskaus Truppen wohl ein empfindlicher Schlag: Drohnen beobachten und verfolgen einen HIMARS - eine Aufnahme zeigt anschließend eine riesige Explosion.

01:27 min

Politik 16.08.24

Beim Verstecken im Wald gefilmt Russen zerstören angeblich HIMARS aus USA in Ukraine

+++ 13:34 Umstrittenes Freiwilligenkorps ruft russische Soldaten zur Aufgabe auf +++
Ein aufseiten der Ukraine kämpfendes russisches Freiwilligenkorps hat an die Soldaten der russischen Armee appelliert, sich zu ergeben. "Eure politischen Instruktoren, die im warmen Hinterzimmer sitzen, empfehlen eindringlich, sich nicht in Kriegsgefangenschaft zu begeben, sondern sich lieber mit der eigenen Granate in die Luft zu sprengen", schreiben die Kämpfer von der Legion "Freiheit Russlands" auf Telegram. Es sei aber besser zu leben, als für einen Orden des Vorgesetzten zu sterben. Wer den Wunsch habe, für eine "normale Zukunft Russlands zu kämpfen", könne auch die Seiten wechseln und der Legion beitreten. "Wir sind bereit, mit jedem zu kommunizieren, der den Wunsch äußert, die Waffen gegen den Kreml zu erheben", schreiben die Kämpfer. Die Legion "Freiheit Russlands" und noch viel mehr die ähnliche Gruppierung "Russisches Freiwilligenkorps" werden teilweise mit Rechtsradikalismus in Verbindung gebracht, wie der Historiker und Journalist Nikolay Mitrokhin einst ntv.de erzählte. Viele Beobachter halten die militärische Bedeutung der Einheiten für gering und unterstellen ihnen, sich hauptsächlich medial zu inszenieren.

Politik 04.06.23

Weißer Staat vs. Putins Imperium "An der Front treffen Russlands Neonazis aufeinander"

+++ 13:03 Russland vermeldet Einnahme von ukrainischem Dorf +++
Die russischen Truppen haben nach Angaben der Regierung in Moskau das Dorf Serhijiwka in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht. Russland vermeldet immer wieder die Einnahme von Dörfern, was den Eindruck erweckt, die Streitkräfte würden rasch voran rücken. Das Vorstoßtempo im Donbass ist aber dennoch langsam. Zudem sind die eingenommenen Ortschaften in der Regel größtenteils zerstört. Die ukrainischen Streitkräfte ziehen sich angesichts des hohen Drucks der russischen Invasionstruppen im Donbass immer wieder zurück, um Soldatenleben zu schützen.

02:33 min

Politik 14.08.24

Kriewald zur Lage an der Front Ukraine ist "in Region Donezk sehr unter Druck"

+++ 12:20 Munz: "Kursk-Reaktion zeigt: Vielen Russen ist der Krieg egal" +++
Das russische Militär hat offensichtlich große Mühe, den Angriff der Ukrainer in der Region Kursk zurückzudrängen. ntv-Korrespondent Rainer Munz erklärt, warum Moskau dennoch auf eine größere Truppenverlegung aus Donezk verzichtet, und berichtet, wie die ganze Situation in der Bevölkerung aufgenommen wird:

02:47 min

Politik 16.08.24

Munz zu Kritik und Gleichgültigkeit "Kursk-Reaktion zeigt: Vielen Russen ist der Krieg egal"

+++ 11:57 Ukraine meldet russische Angriffe im Donbass +++
Die russischen Truppen greifen nach Angaben des ukrainischen Generalstabs weiter aktiv im Donbass an. Besonders schwere Kämpfe gebe es in den Richtungen Pokrowsk, Torezk und Kurachowe, teilt der Generalstab in Kiew mit. Insgesamt seien 144 militärische Zusammenstöße innerhalb der vergangenen 24 Stunden registriert worden. Die Russen hätten mit Dutzenden Luftschlägen und Artillerie angegriffen, die Attacken seien abgewehrt worden, heißt es im Militärbericht. Die russischen Truppen wollen den Donbass komplett unter ihre Kontrolle bringen.

380 Kilometer Reichweite USA "offen" für Lieferung von JASSM-Marschflugkörpern an Kiew

+++ 11:23 Russland erklärt Verbund aus Deutschland zur "unerwünschten Organisation" +++
Ein in Berlin gegründeter Verbund russischer Regional- und Kommunalpolitiker, die den Krieg gegen die Ukraine verurteilen, wird in Russland zur unerwünschten Organisation erklärt. Vertreter der Organisation "Abgeordnete des friedlichen Russlands" würden in Deutschland an Veranstaltungen mit "antirussischer Ausrichtung" teilnehmen, teilt die Generalstaatsanwaltschaft laut russischer Agenturen mit. "Sie verbreiten irreführende Informationen über die Tätigkeit russischer staatlicher Stellen und unterstützen extremistische Vereinigungen." Nach eigenen Angaben gehören dem Verbund 74 unabhängige regionale und kommunale Abgeordnete an, von denen viele mittlerweile ins Exil gegangen sind. "Alle Teilnehmer der Vereinigung halten Putins Regime für kriminell, verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine und treten für den demokratischen Weg Russlands und die Dezentralisierung der Macht ein", heißt es auf der Webseite der Organisation.

+++ 10:48 "Bisher 0 Prozent abgegeben" - Bundestagsabgeordneter fordert Fuchs für die Ukraine +++
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber, fordert angesichts der jüngsten Entwicklungen im russischen Angriffskrieg erneut weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. "Der Erfolg der Ukraine muss für uns Anlass sein, über die Abgabe von weiteren Leopard 2 und Fuchs zu sprechen", schreibt der FDP-Politiker auf der Plattform X mit Blick auf den Kampfpanzer Leopard und den Transportpanzer Fuchs. "Wir haben bisher 5 Prozent unserer Leopard 2 und 0 Prozent unserer Fuchs abgegeben. Da geht mehr", fordert Faber. Die Entwicklungen in Kursk zeigten, "dass der Versager im Kreml gescheitert ist. Militärisch ist er überfordert", schreibt Faber und betont: "Wir können mit der militärischen Unterstützung der Ukraine jetzt die Grundlage für einen dauerhaften Frieden in Europa legen."

Politik 15.08.24

Ukraine-Offensive in Russland "Putin ist verwundbar" - ISW-Analystin fordert mehr Druck

+++ 10:07 Marder-Panzer in Kursk lassen prorussische Kanäle schäumen - Journalist hält deftige Gegenrede +++
Dass die Ukraine im russischen Kursk auch Marder-Truppenpanzer einsetzt, die Deutschland Kiew überlassen hat, lässt prorussische Kanäle schäumen. Gestreut wird das abwegige Narrativ, Deutschland würde erneut angreifen, wie schon im Zweiten Weltkrieg. Auch ein entsprechend manipuliertes Video wird oft geteilt. Einer der bekanntesten Journalisten der Ukraine, Illia Ponomarenko, schreibt auf X: "Das heutige Deutschland ist ein völlig anderes Land, mit völlig anderen Mentalitäten und Werten. Es ist eine Galaxie von dem entfernt, was es vor 80 Jahren war und hat diese Beleidigungen nicht verdient. Ganz im Gegenteil, im heutigen Angriffskrieg in Europa steht Deutschland als zweitgrößter Verteidigungshilfegeber der Ukraine völlig auf der guten Seite." Ponomarenko betont, es seien ukrainische Panzer in Kursk, die Deutschland zur Verfügung gestellt habe, damit die ukrainische Demokratie sich verteidigen könne. "Wenn es jemand verdient, hier mit den Nazis verglichen zu werden, dann sind es dieser bluttrunkene Leichenfledderer Putin und seine Generäle, die ganze Städte auslöschen."

Politik 15.08.24

Bereits 82 Ortschaften erobert Ukraine meldet "Befreiung" der russischen Stadt Sudscha

+++ 09:57 Ukraine: Alle fünf russischen Drohnen abgefangen +++
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben alle fünf Drohnen abgefangen, die die russischen Streitkräfte in der Nacht auf Ziele in der Ukraine gestartet haben. Darunter seien drei Drohnen vom iranischen Typ Schahed gewesen, auch die Typen der beiden anderen Drohnen seien identifiziert worden. Russland habe auch drei ballistische Raketen vom Typ Iskander-M eingesetzt, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Die Gouverneure der Regionen Kiew und Kirowohrad berichten, nach dem Angriff gebe es weder Schäden noch Opfer. Die russischen Streitkräfte setzen bei einigen ihrer Angriffe Billig-Drohnen ein, die Stellungen der ukrainischen Luftabwehr ausmachen und auch zu Täuschungsmanövern dienen sollen.

+++ 09:32 ntv-Reporterin Kriewald: "Ukraine will zeigen: Wir helfen - wir vergewaltigen nicht +++
1150 Quadratkilometer und 82 Ortschaften kontrolliert die Ukraine eigenen Angaben zufolge in der russischen Region Kursk. Die Ukraine will Hilfsorganisationen in das Gebiet holen und damit ein Zeichen setzen, so ntv-Reporterin Nadja Kriewald. Derweil bahnt sich im Donezker Pokrowsk "ein zweites Bachmut" an:

02:35 min

Politik 16.08.24

Kriewald zu Eroberungen in Kursk "Ukraine will zeigen: Wir helfen - wir vergewaltigen nicht"

+++ 08:48 "Technisches Versagen" bei Tu-22M3: Russland verliert Überschallbomber bei Absturz in Sibirien +++
In Sibirien stürzt ein Mittelstreckenbomber vom Typ Tu-22M3 in der Nähe von Irkutsk ab. Die russische Luftwaffe erleidet damit einen herben Verlust. Die Tupolew-Maschine kann mit Lenkwaffen, Marschflugkörpern und möglicherweise auch mit der Hyperschallrakete "Kinschal" beladen werden.

00:56 min

Politik 16.08.24

"Technisches Versagen" bei Tu-22M3 Russland verliert Überschallbomber bei Absturz in Sibirien

+++ 08:04 Ukrainische Erfolge in Kursk: Russland warnt mal wieder vor drittem Weltkrieg +++
Das Vorrücken der Ukraine im russischen Kursk hat die Welt laut dem russischen Abgeordneten Michail Schermet an den Rand eines globalen Krieges gebracht. Schermet ist Mitglied des Verteidigungsausschusses und zeigt sich überzeugt, dass der Westen die Ukraine bei ihrem Einmarsch unterstützt. "Angesichts der Präsenz westlicher Militärausrüstung, des Einsatzes westlicher Munition und Raketen bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur und der unwiderlegbaren Beweise für die Beteiligung von Ausländern an den Angriffen auf russisches Territorium könnte man zu dem Schluss gelangen, dass die Welt am Rande eines dritten Weltkriegs steht", sagt Schermet der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA. Sowohl die USA als auch Deutschland haben betont, nicht in Planungen der Kursk-Offensive involviert gewesen zu sein. Viele Beobachter wie das ISW sehen in den seit Jahren immer wiederkehrenden russischen Warnungen vor einem dritten Weltkrieg oder auch atomaren Drohungen ein Kalkül, um Angst zu verbreiten und westliche Regierungen von weiterer Unterstützung für Kiew abzuhalten:

03:02 min

Politik 21.06.24

Wie ernst sind Kreml-Drohungen? Munz: "Putin packt wieder die Atom-Keule aus"

+++ 07:22 ISW: "Strategischer Mangel an Vorstellungskraft" bei Putin und der russischen Führung +++
Der Kreml und das russische Militärkommando haben laut Institut für Kriegsstudien (ISW) mit Verzögerung eine "komplizierte, sich überschneidende und bisher unwirksame Kommando- und Kontrollstruktur als Reaktion auf den ukrainischen Überfall auf das Gebiet Kursk" geschaffen. Dies mache deutlich, dass der Kreml es versäumt habe, die Möglichkeit eines bedeutenden ukrainischen Einmarsches in Russland einzuplanen, so das ISW. Die Grenze sei seit Herbst 2022 als ruhender Frontabschnitt behandelt und "wahrscheinlich nicht genügend für Eventualitäten für die Verteidigung des russischen Territoriums eingeplant" worden. Laut der US-Denkfabrik wird der Kreml jetzt genau überlegen, welche Gebiete die Ukraine entlang der Grenze noch angreifen könnte. Dies verdeutliche, dass die russische Führung "an einem strategischen Mangel an Vorstellungskraft gelitten hat".

02:07 min

Politik 15.08.24

Medienkampagne und Ausnahmezustand Russland klagt: Sind Opfer ukrainischer Aggression

+++ 06:40 Ukraine berichtet über erfolgreichen Angriff in der Krim-Region +++
Die ukrainischen Streitkräfte sollen in der Nacht erneut die Region Krim attackiert haben. Der Sprecher der Militärverwaltung in der Region Odessa, Sergey Bratchuk, berichtet von ersten Schäden an einer Fähre im Hafen von Kertsch ganz in der Nähe der Krim-Brücke und an einem Boot in Tschornomorske in der Region Krasnodar. "Weitere Aufklärungsmaßnahmen sind im Gange". Die Ukraine hatte in den letzten Wochen und Monaten mehrfach von der Versenkung von Fähren und Booten berichtet, die auch für militärische Zwecke genutzt worden sein sollen. Zudem gelang wohl auch die Versenkung eines U-Bootes:

Politik 03.08.24

Angriff auf die "Rostow am Don" Ukraine: Haben russisches U-Boot versenkt

+++ 05:59 CNN: USA erlauben ATACMS-Einsatz in Kursk nicht - weil sie etwas anderes für sinnvoller erachten +++
Laut einem CNN-Bericht sträuben sich die USA weiterhin, den Einsatz von ATACMS-Raketen mit höherer Reichweite aus amerikanischer Lieferung in der Region Kursk zu gestatten. Die Sorge vor einer Eskalation soll dieses Mal allerdings nicht der Grund dafür sein. Unter Berufung auf Regierungsvertreter berichtet der Sender, die Vereinigten Staaten seien viel mehr der Meinung, dass die ATACMS besser eingesetzt werden könnten, um die von Russland besetzte Krim anzugreifen.

+++ 05:19 Selenskyj: Nachschub für Truppen in Ostukraine eingetroffen +++
Angesichts des zunehmenden Drucks russischer Truppen in der Ostukraine widmet Kiew der Verteidigung rund um den Donbass jetzt höchste Aufmerksamkeit. "Torezk und Pokrowsk, die meisten russischen Angriffe finden dort statt", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Der dringend benötigte Nachschub sei bereits eingetroffen. "Alles, was jetzt gebraucht wird." Selenskyj machte jedoch keine Angaben dazu, ob auch zusätzliche Truppen in die schwer umkämpften Gebiete verlegt wurden. Zu den Angriffen auf die Verteidigungsstellungen der Ukrainer rund um den Donbass teilte der Generalstab in Kiew am Abend mit, seit Tagesbeginn habe es 68 Gefechte gegeben.

+++ 03:46 Gouverneur: Strategischer Bomber aus Russland stürzt in Sibirien ab +++
Der Gouverneur der Region Irkutsk im russischen Sibirien, Igor Kobzew, teilt den Absturz eines strategischen Bombers vom Typ Tu-22M3 mit. Der Grund soll ein technischer Defekt gewesen sein. Ein Mitglied der vierköpfigen Besatzung sei ums Leben gekommen, erklärt der Gouverneur unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Der restlichen Besatzung sei es gelungen, sich aus dem Flugzeug zu befreien. Sie seien ins Krankenhaus gebracht worden, schreibt Kobzew in der Nachrichten-App Telegram.

+++ 23:08 Ukraine bietet ausländischen Kämpfern und ihren Familien die Staatsbürgerschaft an +++
Ausländische Freiwillige, die in den ukrainischen Verteidigungsstreitkräften dienen, und ihre Familienangehörigen sollen die Möglichkeit haben, die ukrainische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Das gibt das Verteidigungsministerium der Ukraine bekannt unter Berufung auf den Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Jeder Krieger, der den ukrainischen Staat verteidigt, unser Volk schützt und unsere Unabhängigkeit verteidigt, verdient Anerkennung und maximale Unterstützung. Dies gilt insbesondere für unsere Soldaten - ukrainische Legionäre -, die derzeit die Staatsangehörigkeit anderer Staaten, aber noch nicht die der Ukraine besitzen. Sie verdienen es, unsere Bürger zu sein, Bürger der Ukraine. Das gilt auch für ihre Familien, die Familien unserer Helden", zitiert das Ministerium den Staatschef.

+++ 22:33 US-Regierung genehmigt Verkauf von bis zu 600 Patriot-Raketen an Deutschland +++
Die US-Regierung hat den Verkauf von bis zu 600 Raketen und anderer Ausrüstung für Patriot-Luftabwehrsysteme an Deutschland genehmigt. Die zuständige Behörde für internationale Sicherheitskooperation (DSCA) erklärte, das Rüstungsgeschäft im Gesamtwert von fünf Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) stärke die Sicherheit der USA, "indem es die Sicherheit eines Nato-Verbündeten verbessert, der eine wichtige Kraft für die politische und wirtschaftliche Stabilität in Europa ist". Deutschland hat mehrere Patriot-Systeme an die Ukraine abgegeben.

+++ 22:14 SBU: Ukraine stockt den Gefangenenaustauschpool auf +++
Die vorrangige Aufgabe des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) bestehe darin, ukrainische Verteidiger aus russischer Gefangenschaft zurückzuholen. Daher arbeite der SBU und die Verteidigungskräfte aktiv daran, "den Fonds für den Austausch von Kriegsgefangenen durch die Gefangennahme weiterer russischer Soldaten auf dem Schlachtfeld aufzufüllen." Dies gibt der Leiter des Sicherheitsdienstes, Vasyl Maliuk, bei einem gemeinsamen Briefing mit den Leitern des Verteidigungsministeriums, des Innenministeriums, des Verteidigungsnachrichtendienstes GUR, des Auslandsnachrichtendienstes SZRU und dem Menschenrechtsbeauftragten der Werchowna Rada bekannt. "Die Rückkehr der ukrainischen Verteidiger ist eine Aufgabe von höchster Priorität, die vom Oberbefehlshaber, Präsident Wolodymyr Selenskyj, festgelegt wurde", zitiert ihn der Pressedienst. Nach eigenen Angaben hat die ukrainische Armee bei ihrem Vorstoß über die russische Grenze in die Region Kursk über 100 russische und tschetschenische Soldaten gefangen genommen (siehe Eintrag 14:57 Uhr).

+++ 21:46 Polen würdigt Kriegshelden des Sieges über Rote Armee - und zieht Parallele zu Putin +++
Mit einer Militärparade in Warschau hat Polen an seinen Sieg über die Rote Armee erinnert. Teil der Parade waren Panzer und Soldaten, darunter auch einige aus den USA und anderen verbündeten Ländern. Kampfjets flogen über die Tausenden Zuschauer hinweg. "Wir müssen uns wappnen und ein solches Potenzial aufbauen, dass niemand es je wagen wird, uns anzugreifen", sagte Präsident Andrzej Duda vor der Parade, die den Höhepunkt der staatlichen Gedenkfeierlichkeiten bildete. Am "Tag der polnischen Armee" erinnert das Land an den Sieg des polnischen Militärs über die Truppen der Sowjetunion im Jahr 1920 in der Schlacht bei Warschau. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz schreibt in einem Brief an die Soldaten, der Feiertag erinnere an die ruhmreichsten Episoden der polnischen Armee, an den Preis der Unabhängigkeit und Freiheit. "An diesem Tag würdigen wir alle Helden, die seit den Anfängen unseres Landes für das Vaterland gekämpft haben", erklärt er.

Der 60-jährige Jacek Szelenbaum, der zu den Zuschauern gehörte, sagt, die Parade sei zwar eine Show, aber er freue sich, wenn er sehe, dass das Militär über modernere Waffen verfüge. "Wir fühlen uns etwas besser, weil wir diese gute Ausrüstung sehen und die Anwesenheit unserer Verbündeten - Amerikaner, Briten, Rumänen und andere - spüren", sagt Szelenbaum. "Das ist in dieser Situation notwendig, denn Polen könnte sich niemals allein verteidigen. Nur in einem Bündnis können wir gegen (den russischen Präsidenten) Putin bestehen."

+++ 20:59 Panzergeneral Freuding kündigt weitere Deutsche Militärhilfe für Ukraine an +++
Der Chefkoordinator der deutschen Militärhilfe, Generalmajor Christian Freuding, ist nach Gesprächen aus der Ukraine zurückkehrt (siehe auch Eintrag von 16:46 Uhr). Im Bundeswehr-Videoformat "Nachgefragt" erklärt Freuding, welche Waffen Deutschland der Ukraine bis Ende des Jahres liefern wird. Demnach besteht der Schwerpunkt der militärischen Hilfe darin, zusätzliche Luftverteidigungssysteme, Artilleriesysteme, Schusswaffen, Drohnen, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge zu liefern. Insgesamt sollen bis Ende 2024 zwei Mittelstreckenbatterien IRIS-T SLM und zwei Kurzstreckenbatterien IRIS-T SLS an die Ukraine geliefert werden. Außerdem werden den Ausführungen zufolge zehn Flugabwehrkanonen vom Typ Gepard mit zwei 35-mm-Kanonen geliefert. Zusätzlich sollen etwa 30 Leopard 1A5-Panzer kommen, die derzeit von Rheinmetall-Spezialisten restauriert werden, heißt es. Außerdem sollen 400 gepanzerte MRAP-Fahrzeuge bereitgestellt werden. Die Artilleriesysteme sollen in Form von 12 selbstfahrenden Kettenartilleriesystemen PzH-2000 und vier selbstfahrenden Radartilleriehaubitzen Zuzana 2 geliefert werden.

+++ 20:20 Behörden: Fünf Zivilisten bei russischen Angriffen in Süd- und Ostukraine getötet +++
Im Süden und Osten der Ukraine sind nach Behördenangaben fünf Zivilisten durch russische Angriffe getötet worden. In der nordöstlichen Region Charkiw werden den Angaben zufolge zwei Menschen durch einen Luftangriff getötet. Einen weiteren Toten gab es bei einem Artillerieangriff in Donezk im Osten. In der südlichen Region Cherson wird ein Mann durch einen Drohnenangriff getötet. Ein weiterer, bei einem früheren Angriff verletzter Mann, stirbt im Krankenhaus, wie die Behörden in Cherson melden. Unterdessen rufen die Behörden die Bewohnerinnen und Bewohner von Pokrowsk dazu auf, die Stadt zu verlassen. "Vor allem Familien mit Kindern" sollten fliehen, bevor es zu spät sei. Der Feind rücke "mit hoher Geschwindigkeit" auf die Stadt in der Region Donezk vor. Die russische Armee greift laut der Regierung in Kiew vor allem im Osten der Ukraine weiterhin stark an. Moskau meldet die Rückeroberung des Dorfes Iwaniwka in Donezk, das nur rund 15 Kilometer von dem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt Pokrowsk entfernt liegt.

+++ 19:30 Bericht: USA und Ukraine über Lieferung von Langstrecken-Marschflugkörpern "in fortgeschrittenem Stadium" +++
Die Gespräche zwischen der Ukraine und der Regierung von US-Präsident Joe Biden über die Lieferung von Marschflugkörpern mit großer Reichweite sollen sich "in einem fortgeschrittenen Stadium" befinden. Das berichtet das ukrainische Nachrichtenportal "Kyiv Independent" und zitiert eine Quelle aus dem Umfeld der Regierung von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Es sei jedoch unklar, wann die Raketen in der Ukraine eintreffen könnten, sagt die Quelle und fügt hinzu, dass ein Zeitpunkt im Herbst dieses Jahres in Betracht gezogen werde. Auch die US-amerikanische Tageszeitung "Politico" berichtet unter Berufung auf ungenannte Quellen, dass Bidens Regierung "offen" dafür sei, Kiew mit Langstrecken-Marschflugkörpern zu versorgen, um unter anderem die kürzlich bereitgestellten F-16-Kampfjets zu verstärken. Kiew drängt die USA seit Beginn des Angriffs Russlands, den ukrainischen Streitkräften ihre Langstreckenraketen zur Verfügung zu stellen, damit diese die russische militärische Infrastruktur und Logistik tief in Russland angreifen können.

+++ 19:16 Litauen schickt neues Militärhilfepaket an die Ukraine +++
Im Rahmen der militärischen Unterstützung Litauens für die ukrainische Armee sendet Litauen ein neues Paket bestehend aus Ladern, Anhängern und Klappbetten. Das berichtet "Ukrinform" unter Verweis auf den Pressedienst des litauischen Verteidigungsministeriums. Demnach sind im August gepanzerte Mannschaftstransportwagen, Kurzstrecken-Luftabwehrsysteme mit Raketen, Anti-Drohnen-Systeme, Anti-Drohnen-Einzelschalldämpfer, Geländewagen mit Ersatzteilen, Lader, Gewehre, Munition, Nebelladungen, Waffenzubehör und deren Teile in die Ukraine überführt worden.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 21:42 Kühnert: Union geht beim Thema Ukraine "auf Tauchstation" +++ (2024)

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